Powerslide bringt mit dem Powerslide HC Evo Pro Trinity einen Free/Slalomskate mit drei Rollen und Trintiymontage auf den Mark. Was dieser Skate kann und ob er auch qualitativ überzeugt, klären wir im nachfolgenden Testbericht.
Passend zu seinem Einsatzbereich kommt der Skate als Softboot mit Carbonschale. Passend dazu gibt es die Möglichkeit der MyFit- Wärmeanpssung, doch dazu später mehr. Optisch ist der Skate in schwarz gehalten, mit weißen Akzenten. Abgerundet wird dieses noch durch das an der Ferse sichtbare Carbon. Die Schnürung erfolgt klassisch über Schnürsenkel. Für einen stabilen halt am Fuß wurden drei Verschlüsse am Skate montiert. Im Zehenbereich befindet sich ein Klettverschluss. Über dem Span und am Cuff setzt man auf Ratschenverschlüsse. Dadurch dauert es zwar etwas länger den Skate anzuziehen, aber er sitzt danach sicher und fest am Fuß. Gut gefallen hat unseren Testfahrern die Möglichkeit der Myfit Wärmeanpassung. Sie erlaubt es dem Skater, den Skate passgenau für seine Füße zu verformen. Eine Anleitung dafür findet ihr hier (link einfügen) Eine gewisse Grundpassform zwischen Fuß und Skate muss hier natürlich vorher schon gegeben sein. Um Beschädigungen am Boot vorzubeugen, wurde außen am Boot noch ein Bumper montiert, der bei Bedarf auch gewechselt werden kann. Aus unserer Sicht eine sinnvolle Ergänzung.
Bei der Wahl der Schiene setzt Powerslide auf ein 3x 90mm Setup, welches mit dem Trinitiy System am Boot befestigt wird. Die Schiene wird dabei im fordern Bereich des Skates seitlich mit zwei Schrauben und im hinteren Bereich mit einer Schraube am Boot fixiert. Das hat den Vorteil, dass die Kraftübertragung beim Skaten noch einmal gesteigert wird und das der Abstand zwischen Boot und Rollen geringer ist, als bei herkömmlichen Zweipunktmonatgesystemen. Diese Eigenschaften sorgen für eine niedrigere Standhöhe und somit mehr Sicherheit und Stabilität beim Fahren. Die Fahreigenschaften der 90mm UC Undercover Rollen in Kombination mit den Wicked Twincam ILQ 9 Lagern wurden in unserem Fahrtest mit sehr gut bewertet. Rollverhalten und Grip ließen keine Wünsche offen bei unseren Testern. Im „normalen“ Betrieb lassen sich auch längere Strecken mit dem Skate zurücklegen, doch die Intention hinter diesem Skate ist eine andere. Er will um Kurven und Pilonen gezirkelt werden. Um die Wendigkeit dabei noch zu erhöhen, kann man die Schiene Rockern. Dabei werden die hintern zwei Achsen der Schiene gelöst und gedreht. Da die Achsen nicht zentriert sind an der Aufnahme, lassen sich so die hinteren beiden Rollen erhöhen. Das führ zu dem gewünschten Rockereffekt. In beiden Konfigurationen erntet dieser Skate bei uns im Test Bestnoten, in den Punkten Kraftübertragung, Wendigkeit und Kontrolle. Wichtig ist noch zu erwähnen, dass der Skate keine Bremse hat und eine nachträgliche Montage auch nicht möglich ist.
Fazit:
Unser Test hat gezeigt, dass sich der Skate in den Bereichen Freeride und Slalom absolut zuhause fühlt. Mit Ihm lässt es sich schnell durch die City und um jede Kurve cruisen. Wenn man dann einmal am Slalomspot angekommen ist, kann der Skate rasch zum Slalomskate umgebaut werden und hier zeigen was er kann. Im Punkto Qualität konnte uns der HC Evo Pro Trinity voll und ganz überzeugen. Hier wackelt und klappert nichts und auch nach unserem ausgiebigen Test weißt der Skate keinerlei ungewöhnliche Beschädigungen auf. Dieser Skate ist dabei sicher eher etwas für fortgeschrittene Fahrer, die wissen, was sie wollen.